Welzenbachskala – Eine zeitgenössische Betrachtung der Schwierigkeiten beim Klettern

1923 von Wilhelm Welzenbach vorgeschlagen etablierte sich im Laufe der Zeit die heute übliche Bewertung der Schwierigkeit nach dem Prinzip „je schwieriger, desto höher“.
Aus der Welzenbachskala entstand über die Jahre 1947 und 1968 die heute gebräuchliche UIAA-Skala. In den Jahren 1977-1979 wurde die UIAA-Skala nach oben hin geöffnet.
 
UIAA I

Meist stark geneigtes Gelände, große Haltepunkte. Hier beginnt das Klettern.
Im Normalfall dienen die Hände der Stabilisierung, das Körpergewicht lastet vollständig auf den Füßen. Keine besonderen Anforderungen an Trainingsstand und klettertechnische Ausbildung.

UIAA II

Auch beim Schwierigkeitsgrad II gibt es noch keine gesteigerten Anforderungen an die Konstitution des Kletterers. Im allgemeinen handelt es sich um geneigtes Gelände mit großen Haltepunkten. Die Hände werden meist fortwährend zur Stabilisierung des Körpers eingesetzt.

UIAA III

Der dritte Schwierigkeitsgrad bietet bereits Kletterei im etwas steileren Gelände. Dennoch sind Kletterrouten in diesem Grad normalerweise noch nicht senkrecht, die Haltepunkte sind nach wie vor sehr groß.

UIAA IV

Normalerweise die Grenze dessen, was ungeübte, jedoch sportlich veranlagte Anfänger leisten können. Das Gelände ist meist leicht geneigt bis senkrecht, die Haltepunkte können in diesem Schwierigkeitsgrad auch schon weiter voneinander entfernt liegen. Hier beginnen auch die ersten Anforderungen an die Klettertechnik.