Kleiner Watzmann – Führen am wilden Gesellen

Mündlichen Überlieferungen nach datiert die Erstbesteigung des kleinen Watzmanns auf das Jahr 1852 und erfolgte durch Johann Grill und Johann Punz.

Eine weitere Seilschaft bestehend aus Johann Graßl, Josef Graßl, Rupert Holzeis und Michael Walch soll im Jahre 1861 erfolgreich gewesen sein.

Nordost-Grat
  • Aufstieg von Kühroint über ehemalige Skiliftpiste in den Wald
  • Verfolgung des dort angedeuteten und erkennbaren Pfades Richtung Bergrücken
  • durch Wald aufwärts in Richtung Latschen- und Schroffenzone
  • Erreichung der Grathöhe mit kurzem, aber scharfen Aufschwung am Gendarm
  • aufwärts über Gras und Schroffen den Markierungen, gelbe Punkte und Steinmandl, folgen
  • kleine und griffige Felsstufen
  • kurz unterhalb der Gipfelplatte steile Platte am oberen Rand nach rechts queren
  • Gipfelplatte über Einriss, bzw. Rinne
  • vom Osten Richtung Gipfelkreuz abschliessen
  • ca. 25 Meter unterhalb des Gipfels am Nordgrat befindet sich eine Höhle, deren Eingang Richtung Osten liegt
  • Schwierigkeit : II
  • Zeitbedarf : 3-4 Stunden
Ostgrat vom Schneeloch

Erstbegehung durch Friedrich Thiersch V, Christoph Meindl und Friedrich Thiersch VII am 30.08.1926. (Tourbericht vorhanden)

  • von Kühroint unter Nutzung des Forstweges und dessen Fortführung in Richtung Schneeloch aufsteigen
  • durch Risse über die unterste Steilstufe
  • über Plattenrillen zur „Fenster“ genannten Scharte
  • auf dem Grat Richtung Osten
  • Türme am Ostgrat überklettern, schwierig, oder rechts umgehen
  • zum Gipfel auf dem rasendurchsetzten Rücken aufsteigen
  • Schwierigkeit : II, bzw. in Abhängigkeit der Wegwahl III
  • Zeitbedarf : 3-4 Stunden
Südwand von der Watzmannscharte
  • Einstieg in der Falllinie der Watzmannscharte
  • über Schichtenband ca. 50 Meter nach rechts, südlich, queren
  • dort altes Drahtseil vorhanden
  • kurze Querung nach links am Ende des Bandes
  • durch Einriss zur Scharte empor steigen
  • von der Scharte zu dem ersten Grataufschwung
  • kommenden Zacken links umgehen
  • rechts aufwärts queren im Schroffengelände
  • Kriechband, nach innen geneigt, ca. 20 Meter nach rechts verfolgen
  • am Ende des Kriechbandes, Abbruch, gerade nach oben
  • dort nach links auf die Schulter des Südwest-Grates
  • über Steilrinne zum Vorgipfel
  • durch Senke zum Hauptgipfel
  • Schwierigkeit : II
  • Zeitbedarf : 60 Minuten
Südwest-Grat

Wilhelm Teufel mit abseilen im Abstieg 1895

Hans Feichtner im Aufstieg am 05.08.1919

  • Einstieg in der Falllinie der Watzmannscharte
  • über Schichtenband ca. 50 Meter nach rechts, südlich, queren
  • dort altes Drahtseil vorhanden
  • kurze Querung nach links am Ende des Bandes
  • durch Einriss zur Scharte empor steigen
  • von der Scharte zur Gratkante
  • der Gratkante bis zu einem überhängenden Abbruch folgen
  • Abbruch durch Riss rechts oder links überklettern
  • weiter über die Kante bis zum plattigen Gipfelabbruch
  • Abbruch rechts umgehen
  • über plattige, rinnenartige Verschneidung zum Vorgipfel
  • durch Senke zum Hauptgipfel
  • Schwierigkeit : III
  • Zeitbedarf : ca. 90-120 Minuten
Abstieg über den Südgrat

Albin Pallocsay de Palocsa mit Führer Peter Schwaiger am 29. Juni 1897.

Westwand

Franz Barth und Kaspar Wieder 12.07.1908. (Tourbericht vorhanden)

  • Schwierigkeit : III+
  • Zeitbedarf : 2-3 Stunden
Westwand im Abstieg

Hermann Handl und Franz Wolf am 11.09.1911

Direkte Westwand

J. Aschauer und J. Kurz 1920

  • Schwierigkeit : V, sonst IV+
  • Zeitbedarf : 3-4 Stunden
Westwandriss

K. Dreher und Toni Kurz 1934

  • Schwierigkeit : VI-, A1
  • Zeitbedarf : 5-7 Stunden
Westverschneidung

Andreas Enzinger und Werner Schertie am 07.08-10.08.1962

  • Schwierigkeit : VI, A3, sonst IV+ und V
  • Zeitbedarf : 6-8 Stunden
Neue Westverschneidung

Brandner und Rechler 1970

  • Schwierigkeit : VI
  • Zeitbedarf : 3-4 Stunden
Westwandrisse

Brandner und Krafft 1973

  • Schwierigkeit : VI, sonst V und V+
  • Zeitbedarf : 3-4 Stunden
Jubiläumsverschneidung

Brandner und Krafft am 06.06.1981

  • Schwierigkeit : VI-, sonst V und V+
  • Zeitbedarf : 3-4 Stunden
Nordwestverschneidung

Bruno Wintersteller 1944

  • Schwierigkeit : IV+, sonst IV
  • Zeitbedarf : 3 Stunden
Westwand, Sakrisches Eck

Rudolf Klausner und Josef Aschauer am 16.08.1981

  • Schwierigkeit : VII-, A0, sonst VI und V
Westwand, neuer Anstieg

Herbert Eglauer, Gerhard Wendel, Hermann Ponn und Hans Richter am 24.05.1969.

Abstieg über das Watzmannlabl zum Rinnkendlsteig

Franz Pfnür und Paul Krebs am 20.09.1886. (Tourbericht vorhanden)

  • Schwierigkeit : II
  • Zeitbedarf : 3-5 Stunden
  • Achtung : Der Abstieg ist grösstenteils weglos und bei schlechter Wetterlage, Nebel, sehr gefährlich

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